Mitgliederversammlung des DRK-Betreuungsvereines

In der Vorstandsitzung und der anschließenden Mitgliederversammlung des DRK-Betreuungsvereines befassten sich die Akteure neben den Geschäftsberichten ausführlich mit der zum Jahresbeginn in Kraft getretenen Betreuungsrechtsreform.

Der Vorsitzende Dr. Alfred Beth verwies auf das neue Notvertretungsrecht für Ehepaare. Durch Inkrafttreten des Ehepartnernotvertretungsrechtes können verheiratete Personen seit Jahresbeginn, wenn keine Vollmacht oder gesetzliche Betreuung besteht, im Krankenhaus für den Ehepartner in die Behandlung einwilligen oder diese ablehnen. Dies kann aber nur bei intakter Ehe und für begrenzte Zeit in Anspruch genommen werden. Deshalb rät der DRK-Betreuungsverein, sich darauf nicht zu verlassen.

An der Sinnhaftigkeit einer Vorsorgevollmacht, Bankvollmacht und Patientenverfügung hat sich nichts geändert, wenn jemand umfassende Vorsorge betreiben möchte. Bei schwerer Erkrankung ist es mit dem Arztgespräch im Krankenhaus meist nicht getan. Denn außerhalb des Krankenhauses bedarf auch der Ehepartner weiterhin einer Vollmacht, um etwas im Namen des Erkrankten regeln zu können.

Ein weiterer Schwerpunkt der Reform ist die verbesserte Unterstützung der ehrenamtlichen Betreuer und Bevollmächtigten. Marcell Brenner, Kreisgeschäftsführer des DRKs sieht den Verein dafür gut aufgestellt. Der DRK-Betreuungsverein bietet seit über 15 Jahren ehrenamtlichen Betreuern eine Anbindung an den Verein und die Möglichkeit zu Fortbildungen, Gesprächsabenden und individuellen Beratungsgesprächen. Der Verein möchte auch weiterhin ein attraktives Paket an Unterstützungsangeboten für Ehrenamtliche schnüren.

Als Vorsitzender bedankte sich Dr. Alfred Beth abschließend bei den angebundenen Ehrenamtlichen für ihr Engagement und die geleistete Arbeit.

PM: DRK KV AK