Mehr als Worte: Kommunikation mit an Demenz erkrankten Menschen

Kreisverwaltung bietet Broschüre an

Kommunikation ist ein lebender, ständig an neue Gegebenheiten anzupassender Vorgang, der ein wesentlicher Bestandteil des täglichen Lebens ist. Doch was tun, wenn die Kommunikation durch eine Erkrankung gestört wird oder nicht mehr möglich ist? Das Netzwerk Demenz im Kreis Altenkirchen weiß Rat und stellt Angehörigen, Freunden oder zu Betreuenden eine Broschüre der Regionalbüros Alter, Pflege und Demenz in NRW zur Verfügung.

Nach einem kurzen Blick auf das Krankheitsbild Demenz beantwortet die Broschüre wichtige Fragen zum Thema Kommunikation und gibt Tipps anhand alltäglicher Fallbeispiele:

  • Wie wird Kommunikation durch Demenz beeinflusst und beeinträchtigt?
  • Welche Rolle spielen Haltung und Emotionen für die Kommunikation?
  • Welche Konzepte sind für eine gelingende Kommunikation hilfreich? Wie können diese praktisch umgesetzt werden?
  • Welche weiteren (Sinnes-)Beeinträchtigungen können in diesem Kontext hinzukommen und wie geht man mit diesen um?
  • Wie kann ich Kommunikation über gemeinsame Aktivitäten initiieren?

„Wir wissen, dass die Kommunikation mit einem an Demenz erkrankten Menschen sowohl die Angehörigen als auch das Umfeld der Betroffenen vor täglich neue Herausforderungen stellt. Hinzu kommen noch die Pflege und der Umgang mit der Erkrankung, die besonders für Angehörige einen täglichen Kraftakt bedeutet“, erläutert Agnes Brück vom Seniorenbüro des Kreises und Vorsitzende des Netzwerk Demenz im Kreis. „Umso wichtiger ist es zu versuchen, richtig miteinander zu kommunizieren.“ Oft sei dies kein leichtes Unterfangen, zu welchem viel Liebe, Geduld, eine Vielzahl von verschiedenen Erfahrungswerten, Tricks und Kreativität gehören. Dies alles habe das Ziel, mit dem dementen Menschen in Kontakt zu bleiben. Die Beziehung zu den älteren Menschen mit Demenz sollte einfühlsam und verständnisvoll gestaltet werden. Wenn sich Betroffene ernstgenommen und verstanden fühlen, gebe es ihnen weiterhin Sicherheit und Geborgenheit. Jedes Verhalten habe einen Grund, welchen man versuchen sollte herauszufinden. Auch wenn die Menschen durcheinander seien, sollte man ihnen mit Respekt und Wertschätzung begegnen. Joachim Brenner, Referatsleiter in der Kreisverwaltung Altenkirchen, äußert sich anerkennend: „Ein besonderer Dank geht an dieser Stelle an Annika Kron vom Altenschutzbund Betzdorf. Sie ist zuständige Mitarbeiterin in den Regionalbüros NRW und hat diese Broschüre mit entwickelt und geschrieben.“

Die Broschüre kann bei der Kreisverwaltung angefordert werden.
Kontakt: Agnes Brück, Ehrenamtskoordinatorin im Seniorenbüro, Tel.: 02681-812086, E-Mail: agnes.brueck@kreis-ak.de.

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